Laufen ist auch Kopfsache – 5 Tipps für ein starkes Mindset
Es ist zwar so, dass wir nur dann laufen, wenn wir auch laufen – liegt logischerweise in der Natur der Sache 😉 Gleichzeitig ist es aber auch so, dass wir dann laufen, wenn wir einen starken Kopf haben – denn hin und wieder ist Kampfgeist gefragt, um die Laufschuhe zu schnüren: Manchmal fällt uns die Runde im Wald schwerer als an anderen Tagen, wir haben überhaupt keine Lust, loszulaufen und auch auf der Strecke selbst ist oft Kampfgeist gefragt – sei es auf den letzten 10 Marathonkilometern oder auf der sonntäglichen Runde im Wald. Respekt und Kampfgeist hier und da sind super – ein gesunder Blick auf das, was wir da leisten, ist nie verkehrt.
Trotzdem verabschiedet sich manchmal die Motivation fürs Training, fürs Dranbleiben oder einfach nur fürs Durchhalten. Wenn wir ein starkes und positives Mindset dem Laufen gegenüber aufbauen und schulen, dann fällt es uns gleich viel leichter, dranzubleiben. Ich habe ein paar Punkte zusammengestellt, die dir dabei helfen könnten, dein Mindset positiv auszurichten und deine Motivation mit offenen Armen zu begrüßen 🤗
1. Ein Versprechen
Verfolge das Laufvorhaben wie Etwas, das du deinem wichtigsten Freund, deiner wichtigsten Freundin oder deinem liebsten Familienmitglied versprochen hast. Denn als genau so wichtig solltest du deine Laufzeit nehmen, wie ein Versprechen (an dich) – und Versprechen bricht man ja nicht, richtig? 🙂
2. Pure Freude
Laufen sollte Spaß bereiten – es ist kein Kampf, kein Muss. Gehe gedanklich in das Gefühl von Freude und erlebe es mit allen Sinnen: Was ist Freude für dich? Wo spürst du sie? Wie fühlt sie sich an? Und in welchen Momenten spürst du Freude beim Laufen?
3. Ohne Druck
Nimm dir den Druck raus, dass du hier etwas Bestimmtes schaffen und erreichen musst. Das ist der sicherste Weg, zielgerichtet daran vorbei zu schlittern. 😞 Warum? Weil du dich, deine Identität und deinen Selbstwert dann zu sehr an dieses Ziel koppelst und dich unter Druck setzt. Was zur Folge hat, dass du nicht mehr gut performst. Mach dir bewusst, dass du nicht dein Lauf bist und dass du mehr als der Läufer oder die Läuferin bist. Das ist ein Teil von dir, aber du bist es nicht. 💪
4. Vogelfrei
Wenn’s überhaupt nicht klappt mit dem Laufen, du dich einfach immer und immer wieder nicht motivieren kannst, dann gehe noch mal drei Schritte zurück. Ziehe dich aus dem Gefühl des Läufers oder der Läuferin heraus und fliege gedanklich wie ein Vogel hoch in die Lüfte. 🦅 Blicke von oben auf dich hinunter, auf deine aktuelle Lebenssituation, deine Ziele, deine Wünsche.
Was ist es, das dich davon abhält, loszulegen? Lausche in dich hinein, ob eine Antwort kommt, ob du irgendwo ein Gefühl wahrnimmst, das dich dahin leitet, dein Hindernis zu finden. Sei offen und ehrlich für das, was da kommen mag. Und wenn du es gefunden hast, dann sieh es dir an. Was ist das, was dich abhält? Ist es Angst oder Druck? Ist es Unsicherheit? Was ist es? Nimm es wahr und nimm es an. Es ist ein Teil von dir – ein Teil, mit dem du in Resonanz gehen kannst, den du auch zum Laufen mitnehmen kannst. Du kannst auch einfach erst mal spazieren gehen, um dich Stück für Stück ans Laufen ran zu wagen. Alles ist erlaubt!
5. Du kannst mehr als das
Häufig versuchen wir, uns durch Sprüche oder Gedanken wie „Du schaffst das!“ dazu zu bringen, mit etwas loszulegen oder dranzubleiben. Wenn das die einzige Motivation ist, die wir uns entgegenbringen, dann ist das auf Dauer wenig inspirierend und ermüdend. Versuche vielmehr, in dich reinzuhören und überlege: Was ist mein Traumziel? Bezogen aufs Leben, bezogen auf den Sport? Wo will ich hin? Versuche, deine Gedanken hier einfach mal frei werden zu lassen, ohne dass du deinem Geist sofort die Antwort darauf gibst. 🌟
Übe, aus Fragen wie diesen deine Motivation zu ziehen. Dann ist auch nichts dabei, dir hin und wieder ein aufmunterndes „Du schaffst das!“ zu sagen. Aber belasse es nicht dabei, lasse nicht zu, dass diese Worte am Ende genau das Gegenteil bewirken. 🙏