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6-Wochen-Runningplan absolviert – und nun?!

6-Wochen-Runningplan absolviert – und nun?!

6-Wochen-Runningplan absolviert – und nun?!

Erst einmal vorneweg: Chapeau, dass du den Plan durchgezogen hast! Damit hast du dir eine super Basis dafür erarbeitet, deine Laufroutine nachhaltig beizubehalten.

Du bist nicht mitgelaufen, möchtest aber innerhalb von 6 Wochen eine Laufroutine etablieren? Dann findest du die Runningpläne inkl. kurzer Erklärung dazu ➡️ hier.

Bevor du dir direkt neue Laufziele setzt und einen Plan anlegst, halte kurz inne und reflektiere, wie es dir jetzt geht: Wie fühlst du dich, bezogen aufs Laufen? Wie fühlst du dich generell in deiner Haut? Fit oder müde? 🧘🏼‍♀️🧘🏽 Bewerte dein Empfinden nicht, sondern nimm es einfach nur wahr. Vielleicht hast du ja auch jede Woche die letzte Spalte des Plans genutzt, um dein Mindset und Körpergefühl einzutragen. Lasse das jetzt einmal sacken — nimm dir dafür ein paar Minuten deiner Zeit.

Und dann?

Unabhängig davon, welchen Plan du gelaufen bist empfehle ich dir, das Level von Woche 6 über weitere 6 Wochen zu laufen. Dadurch gewöhnst du deinen Körper an die Belastung — und setzt auf deine neu gewonnene Laufroutine gleich noch ein solides Level obendrauf. Möchtest du die kürzeren Einheiten unter der Woche während diesen weiteren 6 Wochen verändern, dann laufe gern auch mal fünf oder 10 Minuten drauf setzen — aber nur, wenn du dich wirklich danach fühlst!

Du kannst dieses Level auch darüber hinaus einfach so beibehalten, ohne Länge bzw. Intensität deines Trainings zu steigern. Das ist völlig okay! Es geht hierbei nicht um höher, schneller, weiter, sondern darum, dass du dir eine Laufroutine erarbeitest und beibehältst, die dir Spaß bereitet.

Wenn du noch mehr willst – dann findest du im folgenden Abschnitt Tipps für die Zeit nach den kommenden 6 Wochen:

Du bist „Von 0 auf 30“ gelaufen?

Nach den 6 Wochen können alle, die den Plan „Von 0 auf 30“ gelaufen sind, direkt in Woche drei des Plans „Von 15 auf 45“  einsteigen. Aber auch hier gilt: Sobald du die 45 Minuten erreicht hast, wiederhole wieder Woche 6 für 6 Wochen, um erst einmal ein starkes Fundament aufzubauen.

Du bist „Von 15 auf 45“ gelaufen?

Nach den kommenden 6 Wochen, in denen du die Einheiten aus Woche 6 wiederholt hast, kannst du entweder die Länge der Einheiten variieren oder am Wochenende noch ein paar Minuten drauf setzen.

Variane 1: Längere Einheiten unter der Woche

Verlängere die einzelnen Einheiten

    • entweder beide um 5 Minuten (also einmal 25 und einmal 20),
    • oder laufe einmal 30 und einmal 15 Minuten.

Das kannst du auch von Woche zu Woche verändern, also eine Woche 25 + 20 Minuten, die folgende Woche dann 30 + 15 Minuten.

Wie auch beim 6-Wochen-Plan gilt: Halte dich an die Minutenzahl, auch wenn es dir leicht vorkommt und du das Gefühl hast, du kannst noch länger laufen. Es bringt dir nichts, wenn du dich total auspowerst, sodass du die nächsten Einheiten ausfallen lassen musst – entweder, weil du Schmerzen hast oder, weil dein Kopf einfach nur noch laut und deutlich „Nein!“ sagt. (Falls er sich aber mal grummelig meldet, dass er keine Lust hat, dann findest du hier 5 Tipps, wie du dich motivieren kannst, doch noch die Laufschuhe zu schüren).

Variante 2: Am Wochenende ein paar Minuten drauf setzen

Auch hier gilt: Werde nicht übermütig, sondern lass dir Zeit! Erhöhe nicht direkt auf 60 Minuten — auch wenn es dich vielleicht reizt, mal eine Stunde durch zu laufen.

Strecke das Ganze stattdessen über weitere 5-7 Wochen:

  • Zwei bis drei Wochenenden 50 Minuten,
  • dann zwei bis drei Wochenenden 55 Minuten
  • und dann erst die 60 Minuten.

Taste dich langsam, Stück für Stück, da ran. Denn nur so wirst du das Ganze langfristig aufrechterhalten können.

Kleines Goodie von mir: Du kannst dir den 6-Wochen-Runningplan hier auch als Blanko-Variante downloaden, sodass du dir deine Einheiten wie oben beschrieben selbst eintragen kannst.

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Laufen ist auch Kopfsache – 5 Tipps für ein starkes Mindset

Laufen ist auch Kopfsache – 5 Tipps für ein starkes Mindset

Laufen ist auch Kopfsache – 5 Tipps für ein starkes Mindset

Es ist zwar so, dass wir nur dann laufen, wenn wir auch laufen – liegt logischerweise in der Natur der Sache 😉 Gleichzeitig ist es aber auch so, dass wir dann laufen, wenn wir einen starken Kopf haben – denn hin und wieder ist Kampfgeist gefragt, um die Laufschuhe zu schnüren: Manchmal fällt uns die Runde im Wald schwerer als an anderen Tagen, wir haben überhaupt keine Lust, loszulaufen und auch auf der Strecke selbst ist oft Kampfgeist gefragt – sei es auf den letzten 10 Marathonkilometern oder auf der sonntäglichen Runde im Wald.  Respekt und Kampfgeist hier und da sind super – ein gesunder Blick auf das, was wir da leisten, ist nie verkehrt.

Trotzdem verabschiedet sich manchmal die Motivation fürs Training, fürs Dranbleiben oder einfach nur fürs Durchhalten. Wenn wir ein starkes und positives Mindset dem Laufen gegenüber aufbauen und schulen, dann fällt es uns gleich viel leichter, dranzubleiben. Ich habe ein paar Punkte zusammengestellt, die dir dabei helfen könnten, dein Mindset positiv auszurichten und deine Motivation mit offenen Armen zu begrüßen 🤗

1. Ein Versprechen

Verfolge das Laufvorhaben wie Etwas, das du deinem wichtigsten Freund, deiner wichtigsten Freundin oder deinem liebsten Familienmitglied versprochen hast. Denn als genau so wichtig solltest du deine Laufzeit nehmen, wie ein Versprechen (an dich) – und Versprechen bricht man ja nicht, richtig? 🙂

2. Pure Freude

Laufen sollte Spaß bereiten – es ist kein Kampf, kein Muss. Gehe gedanklich in das Gefühl von Freude und erlebe es mit allen Sinnen: Was ist Freude für dich? Wo spürst du sie? Wie fühlt sie sich an? Und in welchen Momenten spürst du Freude beim Laufen?

 3. Ohne Druck

Nimm dir den Druck raus, dass du hier etwas Bestimmtes schaffen und erreichen musst. Das ist der sicherste Weg, zielgerichtet daran vorbei zu schlittern. 😞 Warum? Weil du dich, deine Identität und deinen Selbstwert dann zu sehr an dieses Ziel koppelst und dich unter Druck setzt. Was zur Folge hat, dass du nicht mehr gut performst. Mach dir bewusst, dass du nicht dein Lauf bist und dass du mehr als der Läufer oder die Läuferin bist. Das ist ein Teil von dir, aber du bist es nicht. 💪

4. Vogelfrei

Wenn’s überhaupt nicht klappt mit dem Laufen, du dich einfach immer und immer wieder nicht motivieren kannst, dann gehe noch mal drei Schritte zurück. Ziehe dich aus dem Gefühl des Läufers oder der Läuferin heraus und fliege gedanklich wie ein Vogel hoch in die Lüfte. 🦅 Blicke von oben auf dich hinunter, auf deine aktuelle Lebenssituation, deine Ziele, deine Wünsche.

Was ist es, das dich davon abhält, loszulegen? Lausche in dich hinein, ob eine Antwort kommt, ob du irgendwo ein Gefühl wahrnimmst, das dich dahin leitet, dein Hindernis zu finden. Sei offen und ehrlich für das, was da kommen mag. Und wenn du es gefunden hast, dann sieh es dir an. Was ist das, was dich abhält? Ist es Angst oder Druck? Ist es Unsicherheit? Was ist es? Nimm es wahr und nimm es an. Es ist ein Teil von dir – ein Teil, mit dem du in Resonanz gehen kannst, den du auch zum Laufen mitnehmen kannst. Du kannst auch einfach erst mal spazieren gehen, um dich Stück für Stück ans Laufen ran zu wagen. Alles ist erlaubt!

 5. Du kannst mehr als das

Häufig versuchen wir, uns durch Sprüche oder Gedanken wie „Du schaffst das!“ dazu zu bringen, mit etwas loszulegen oder dranzubleiben. Wenn das die einzige Motivation ist, die wir uns entgegenbringen, dann ist das auf Dauer wenig inspirierend und ermüdend. Versuche vielmehr, in dich reinzuhören und überlege: Was ist mein Traumziel? Bezogen aufs Leben, bezogen auf den Sport? Wo will ich hin? Versuche, deine Gedanken hier einfach mal frei werden zu lassen, ohne dass du deinem Geist sofort die Antwort darauf gibst. 🌟

Übe, aus Fragen wie diesen deine Motivation zu ziehen. Dann ist auch nichts dabei, dir hin und wieder ein aufmunterndes „Du schaffst das!“ zu sagen. Aber belasse es nicht dabei, lasse nicht zu, dass diese Worte am Ende genau das Gegenteil bewirken. 🙏

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Fit for spring – Mein Runningplan für dich

Fit for spring – Mein Runningplan für dich

Fit for spring – Mein Runningplan für dich

Die eiskalten Tage liegen gerade hinter uns, Sport draußen zu machen war nicht wirklich spaßig. Und überhaupt ist es im Winter nicht immer ein Zuckerschlecken, laufen zu gehen. Kalt, dunkel, nass…da kann auch ich mir schönere Witterungsbedingungen vorstellen.

Und da jetzt der Frühling kommt, heller und milder, habe ich mir was ausgedacht 😊 Gemeinsam laufen wir uns fit in den Frühling! Ganz egal, ob du noch nie gelaufen oder schon regelmäßig dabei bist: In den nächsten 6 Wochen lade ich dich ein auf eine Reise zu deiner Laufroutine. 🏃‍♀️🏃🏽 Damit läufst du bis Ostersonntag regelmäßig – um auch danach ein deinem neu etablierten Laufrhythmus weiter durchzustarten. 🐰

Anleitung zum Plan

Du findest unter diesem Post zwei verschiedene Trainingspläne sowie Tipps für Stretching- und Stabilisierungsübungen. Als Laufanfängerin bzw. Laufanfänger wählst du die Variante „Von 0 auf 30“, wenn du bereits jetzt 15-20 Minuten locker durchlaufen kannst, entscheide dich für Variante zwei, „Von 15 auf 45“. Links im Plan sind die Wochen 1-6 eingetragen, am oberen Rand des Plans die Wochentage.

1. Laufen

10 MIN + STRETCH bedeutet zum Beispiel, dass du 10 Minuten locker am Stück läufst und dich danach dehnst. Ein paar Dehnübungen habe ich dir als Beispiel zusammengestellt, du alternativ auch eine dehnende Yoga-Einheit stattdessen üben. Achte wirklich darauf, dass du die angegebene Zeit durchläufst und nicht stehen bleibst oder ins Gehen wechselst. Ist es vollkommen egal, wie schnell du läufst – Hauptsache, du hältst die angegebene Zeit durch.

Achtung wichtig: 10 Minuten laufen mag dir vielleicht wenig vorkommen. Das ist aber so gewollt, damit deine Gelenke, Muskeln, Bänder und Sehnen sich an die Belastung gewöhnen können.

 

2. Stabilisieren

Es gibt Tage, an denen findest du so etwas:

20 SEC PLANK
10 SIT-UPS
8 PUSH-UPS

Das bedeutet, dass du 20 Sekunden lang die Position „Plank“ hältst, danach 10 Sit-ups machst und danach 8 Push-ups. Diese Einheiten sind genauso wichtig wie das Laufen selbst und helfen dabei, dass du während deiner Trainingswochen weniger verletzungsanfällig bist und schmerzfrei bleiben kannst. Du findest eine Anleitung der Übungen unter diesem Post.

3. Regeneration

An Tagen, an denen nichts eingetragen ist, hast du trainingsfrei. Natürlich kannst du da trotzdem spazieren gehen oder andere leichte Übungen machen – es geht vor allem darum, dass du deinen Muskeln an diesen Tagen eine Pause gönnst und daher nicht laufen gehst. Auch hier habe ich dir ein paar Übungen als Beispiel unter dem Post zusammengestellt.

4. Wrap-up

In der letzten Spalte des Runningplans, die mit „WRAP-UP“ übertitelt ist, kannst du nach jeder Woche eintragen, wie du dich fühlst und wie das Training in der Woche war. Damit hast du immer einen Überblick darüber, welche Einheiten für dich anstrengend waren, wann es dir leichter gefallen ist, wann du dich energetisch und wann weniger fit gefühlt hast. Das ist wie ein kleines Lauftagebuch und soll dich dabei unterstützen, deinen Fortschritt zu dokumentieren.

Achtung wichtig: Dein Körper braucht Zeit, sich an die Belastung über mehrere Wochen zu gewöhnen. Laufe deshalb nicht mehr als das angegebene Laufpensum, auch wenn du anfangs das Gefühl hast, du kannst viel mehr.

Happy runnning!

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Hinweis
Die Trainingspläne habe ich auf Basis meiner eigenen langjährigen Lauferfahrung und dem Schreiben von Trainingspläne für andere Athleten angelegt.

Haftungsausschluss
Die Verwendung der Trainingspläne erfolgt auf eigene Gefahr. Die Trainingspläne habe ich für einen durchschnittlichen, erwachsenen Sportler konzipiert. Falls du dir nicht sicher bist, ob einer der Pläne für dich geeignet ist, bist du selbst dafür verantwortlich einzuschätzen, ob du vor Beginn des Trainingsplans deine internistische und orthopädische Sportgesundheit durch einen Arzt attestieren lassen möchtest. Bitte beende sofort das Training und suche einen Arzt auf, wenn Schmerzen, Unwohlsein, Übelkeit, ungewöhnlich hohe Pulswerte oder andere Störungen auftreten.

7 Tipps, um mit dem Laufen loszulegen

7 Tipps, um mit dem Laufen loszulegen

7 Tipps, um mit dem Laufen loszulegen

Dein Ziel ist es, laufen als Sport in deinen Alltag zu integrieren aber du weißt nicht so recht, wie du loslegst? Hier findes du ein paar Tipps, die dich in deinem Vorhaben unterstüzten können und auch, wie du das Laufen langfristig beibehältst 🙂

1. Setze deine Intention

Überlege erst einmal, warum du laufen möchtest. Tue es nicht, weil jemand anders das von dir erwartet oder weil viele Menschen laufen gehen. Tue es für dich. Werde dir in diesem ersten Schritt klar darüber, was dich antreibt und motiviert, raus zu gehen. Ein paar Vorschläge:

  • Du möchtest dich gesund, fit und ausgeglichen fühlen.
  • Du möchtest einen gesunden Körper und Geist haben.
  • Dir liegt deine Gesundheit am Herzen.
  • Du möchtest energetisch durchs Leben gehen.
  • Du möchtest Zeit draußen, an der Luft, verbringen.

2. Starte mit Zeit, nicht mit Kilometern

Auch wenn Laufwettbewerbe wie der Marathon in Metern und Kilometern angegeben werden – das ist nicht, wie du mit dem Laufen anfangen solltest. Dir vorzunehmen, eine bestimme Anzahl an Kilometern zu laufen, ist im ersten Schritt nicht besonders sinnvoll. Denn anfangs hast du wahrscheinlich wenig Vorstellung davon, wie viel 5, 10 oder 15 Kilometer für dich bedeuten, wie lang das dauern wird, wie du dich währenddessen fühlen wirst, wie ausgepowert du danach sein wirst. 🥵

Es kann leicht passieren, dass du dir eine Kilometerzahl vornimmst und bei der Hälfte merkst, dass du einfach nicht mehr kannst. Du musst abbrechen – was dir ein negatives Gefühl geben wird („Ich hab’s nicht geschafft!“). Nimm dir daher stattdessen eine Zeit vor, die du in Bewegung sein möchtest. Das ist greifbarer, denn du weißt, ob du 10, 20 oder 30 Minuten am Stück joggen kannst. Kilometer sind abstrakt, wenn du deine Laufrunden und deinen Körper noch nicht so gut kennst. Pluspunkt: Wenn du die Zeit durchgelaufen bist, fühlst du dich automatisch gut – denn du hast dein Ziel erreicht. 🏁

3. Bleib am Ball – bzw. Schuh

Beginne in kleinen Schritten. Es bringt dir nichts mit einem Laufplan loszulegen, bei dem du sofort alles andere in deinem Leben hinten anstellen musst und nach spätestens zwei Wochen vor lauter Muskelkater keinen Fuß mehr vor den anderen setzen kannst. Das frustriert und lässt dich deine Laufschuhe wahrscheinlich ganz schnell wieder an den Nagel hängen. ❌

Stattdessen: Fange mit einer Einheit pro Woche an. Auch wenn du mehr kannst, mache nicht mehr. Denn dann bringst du Körper & Geist in die positive Erwartungshaltung: Wann geht’s endlich weiter? Zieh das zwei, drei Wochen durch und wenn du dann immer noch genug Kraft und Lust hast, mehr zu machen, dann steigere dich. Ganz wichtig, um das Laufen nicht wieder zu verlieren: Überlaste dich nicht, weder körperlich, noch mental. Es soll leicht sein, es soll dich raus ziehen. Und das gelingt mit Zeit und Geduld, aber nicht mit dem Brecheisen. 😉

4. Erschaffe deine Routine

Der Schlüssel zum Erfolg lautet Kontinuität. Wenn du langfrisitg laufen möchtest, dann geht das nicht schnell, sondern braucht seine Zeit. Etabliere deine Routinen, um regelmäßig laufen zu gehen. Plane die Einheiten nicht an besonders stressigen Tagen, sondern nimm dir die Zeit, die du brauchst. Wie du eine sportliche Routine aufbaust, kannst du auch hier nachlesen.

5. Erhöhe dein Laufpensum – in kleinen Schritten

Wenn du deine Routine etablierst, dann schaffst du es auch, dein Pensum Stück für Stück zu erhöhen. Aber auch hier gilt: Starte mit Zeitangaben, nicht mit Kilometern. Wenn du dich von einer Zeit auf die andere steigern möchtest, kannst du die Laufintervalle verlängern und die Gehintervalle verkürzen.

Läufst du zum Beispiel 10 Minuten locker durch und möchtest auf 20 erhöhen, kannst du im ersten Step auf 12 Minuten erhöhen, dann zwei Minuten gehen (Minute 14), drei Minuten joggen (Minute 17), eine Minute gehen (Minute 18), zwei Minuten joggen (Minute 20).

Und – die Zeit ist immer gleich. Die Minuten bleiben immer 60 Sekunden lang. Stell dir das ganze jetzt mit Kilometern vor: Die können sich ganz schon ziehen, wenn dein Köper müde wird – und dann wird das Ganze eine Qual. Daher: Bleibe bei den Minuten, bis du wirklich sicher in deiner Laufroutine bist und über deinen Zeitraum in einer konstanten Geschwindigkeit laufen kannst. Erst dann fängst du Stück für Stück an, auch mal auf die Kilometeranzahl zu schielen. 🏃‍♀️🏃🏽

6. Motiviere dich, auch wenn du mal keine Lust hast

Niemand von uns ist immer motiviert, auch die besten und routiniertesten Läuferinnen und Läufer sind es nicht. Wenn du an einem deiner Lauftage einfach überhaupt keine Lust hast, dann motiviere dich über deine ursprüngliche Intention. Warum hast du angefangen zu laufen? Du kannst dir auch vorstellen, wie du auf deiner Laufstrecke bist oder wie du dich nach dem Laufen fühlen wirst. Gehe voll in das Gefühl rein, als wärst du schon draußen oder als hättest du den Lauf schon hinter dir. Ziehe positive Energie aus der gedanklichen Bewegung und transportiere das ins Hier und Jetzt. Und dann schnüre deine Schuhe und laufe einfach los. ✌️

7. Tipps & Tricks, um dir selbst das Laufen schmackhaft zu machen

  • Wenn du nicht gern allein läufst, suche dir Gleichgesinnte. Es gibt in vielen Städten Laufgruppen und Vereine, denen man sich anschließen kann.
  • Erstelle dir motivierende Moodboards, zum Beispiel bei Pinterest. Da gibt’s unzählige Bilder mit Sprüchen rund ums Laufen. Oder lade dir einfach einen motivierenden Spruch als Hintergrund aufs Handy.
  • Verabrede dich mit Freunden, die auch laufen. Dann könnt ihr Treffen und Sport verbinden.
  • Wenn du niemanden hast, der oder die mit dir laufen möchte: Erzähle ihnen trotzdem davon, dass du laufen gehst. Denn sobald du jemandem erzählt hast, was du vorhast, hat es für dich automatisch mehr Bedeutung, das auch durchzuziehen.

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10 Schritte, wie du eine Sportroutine in deinen Alltag integrierst

10 Schritte, wie du eine Sportroutine in deinen Alltag integrierst

10 Schritte, wie du eine Sportroutine in deinen Alltag integrierst

Du würdest gern (mehr) Sport treiben aber irgendwie klappt das nicht so recht, das über einen längeren Zeitraum aufrecht zu erhalten? Hier findest du ein paar Tipps, die dich dabei unterstützen könnten. 🙂

1. Sei ehrlich pt. 1

Überlege dir, warum du Sport treiben möchtest. Tue es nicht, weil jemand anders das von dir erwartet oder weil „man“ eben sportlich ist. Tue es für dich. Werde dir in diesem ersten Schritt klar darüber, was dich antreibt und motiviert, Sport zu treiben. Ein paar Vorschläge:

  • Du möchtest dich gesund, fit und ausgeglichen fühlen.
  • Du möchtest einen gesunden Körper und Geist haben.
  • Dir liegt deine Gesundheit am Herzen.
  • Du möchtest energetisch durchs Leben gehen.

 

2. Welcher Typ bist du?

Wenn es dir keinen Spaß bereitet, allein Runden im Wald zu drehen oder du auch überhaupt nicht gern läufst, ist das vielleicht nicht deine Sportart. Werde dir bewusst, ob du eher allein Sport treiben willst, oder lieber Teil einer Mannschaft bist. Mit oder ohne Ball? Du kannst auch einfach mal googeln, was es alles gibt. So manche (Rand-) Sportart kommt einem auf Anhieb gar nicht in den Sinn. Du kannst auch ganz einfach mal was ausprobieren und wenn’s nichts ist, wechselst du eben. Hauptsache ist nämlich, dass du einfach loslegst. Sport geschieht nicht davon, dass du dir erst Wochenlang eine Auswahl an Möglichkeiten erstellst, bevor du aktiv wirst. Klar, eine erste Übersicht hilft, aber danach ist es wichtig, loszulegen. Wobei wir beim nächsten Punkt sind 😉

 

 3. Starte – auch bei Schwierigkeiten

Wenn es dir nicht gelingt, überhaupt loszulegen, suche dir auch hier Wege, um es Körper & Geist leicht zu machen. Gewöhne dich zum Beispiel daran, welche Zeit die ist, zu der du Sport treiben willst – und dann mache da auch nichts anderes. Hast du dir deine Einheiten zum Beispiel für 17 Uhr am Donnerstag geplant, ertappst dich aber Woche um Woche dabei, wie du pünktlich um 17 Uhr auf der Couch landest, dann durchbreche dieses Muster.

Ziehe dir deine Sportkleidung an – und auch wenn du dich nicht dazu bringen kannst, eine Einheit zu absolvieren, setze dich nicht aufs Sofa. Sofazeit ist nach dem Training. Setze dich zum Beispiel auf einen Küchenstuhl und tue einfach – nichts. Weder WhatsApp, noch Instagram, noch sonst eine Ablenkung. Bleibe auf deinem Platz sitzen, bis die Zeit, die du dir für den Sport nehmen wolltest, verstrichen ist. So gewöhnst du dich an diesen Zeitraum für deine Einheit und wirst irgendwann ganz automatisch loslegen. Denn mal ehrlich: Zeit verschwenden wolltest du ja auch nicht, oder? 😉

4. Definiere deine Zeit

Überlege dir, wann du wirklich Zeit hast für deine Sporteinheit. Ich bin ein riesiger Fan davon, Sport in die morgendliche Routine einzubauen. Denn morgens kann ich mir meine Zeit leichter selbst einteilen als über den Tag verteilt.

Vielleicht kennst du das: Wenn du eine Stunde früher als sonst aufstehst, hat der Tag noch gar nicht so richtig begonnen. Das heißt, vom Büro können noch keine Anrufe kommen und es ist auch nicht wie am Abend – da muss noch schnell was fertig gemacht werden, und schon ist es 19 Uhr, du hast Hunger, bist müde, und verschiebst deine Einheit auf morgen. 😫 Da ich genau das vermeiden möchte, erledige ich das, was mir für mich wirklich wichtig ist – und das ist der Sport – gleich am Morgen. Dann kann ich einen Haken dransetzen und starte powervoll in den Tag. Außerdem gibt es noch drei Faktoren, weshalb ich Sport am Morgen einfach super finde:

  • Du startest direkt energetisch in den Tag.
  • Du setzt deine Energie für die kommenden Stunden.
  • Du steigerst deine Konzentrationsfähigkeit für die Zeit am Schreibtisch. Mehr dazu kannst auch in meinem Post „5 Punkte, warum Sport für uns so wichtig ist“ nachlesen.

Aber egal wie, egal welche Zeit: Definiere, was für dich passt und dann ziehe dein Programm dann auch durch.

5. Folge deinem Plan

Setze die eine feste Zeit, um dein Wochenprogramm zu planen: An welchen Tagen treibst du Sport – und zu welcher Tageszeit? Achtung: Versuche, es genau so zu formulieren: „An welchen Tagen treibe ich Sport?“ und nicht „An welchen Tagen möchte ich Sport treiben?“ Lege es fest, als ob es unumstößlich wäre. Mache dir eine Regel daraus. Unser Gehirn kann es nicht leiden, Entscheidungen zu treffen – jede Entscheidung bedeutet Stress. Mach dir das zunutze! Wenn du also immer wieder überlegst, ob du die Einheit nun machst oder nicht, sie verschiebst oder nicht: Stress. Den vermeidest du ganz einfach, indem du deinem Plan folgst und ihn nicht hinterfragst. 🙂

 6. Nutze kleine Tricks

Wenn du morgens Sport treiben möchtest, es dir aber schwerfällt, loszulegen, dann mach es dir leicht. Klingelt der Wecker, drehe dich nicht noch mal um oder drücke auf Snooze. Sondern verlasse wie auf Autopliot dein Bett, schnappe deine Sportkleidung und lege los. Zusätzlicher Tipp: Lege dir die Kleidung am Abend raus, dann muss dein Gehirn am Morgen überhaupt keine Entscheidung treffen – und das ganze Vorhaben klappt viel einfacher. 🧘🏼‍♀️ Wenn du direkt rausgehen und laufen willst, stell dir vielleicht auch deine Laufschuhe vors Bett.  Oder breite deine Yoga-Matte noch am Vorabend aus, sodass du morgens nur noch drauf fallen musst. Mach es Körper & Geist so einfach wie möglich, ins Tun zu kommen.

7. Mache eine Routine draus

Was du regelmäßig tust, wird einfacher. Hast du dich erst einmal an Handlungs- und Bewegungsabläufe gewöhnt, dann fällt es leichter, diese aufrechtzuerhalten. Nimm dir daher feste Tage vor, an denen Sport auf dem Programm steht. Noch besser: Lege auch die Uhrzeiten fest, idealerweise die gleichen (also nicht mal morgens, mal abends).

 8. Sei ehrlich pt. 2

Wenn du bisher wenig oder gar keinen Sport getrieben hast, dann lege nicht mit fünf bis sieben Einheiten pro Woche los. Ein, zwei Mal reicht dann auch völlig und wenn du dich daran gewöhnt hast, dann kannst du langsam auf drei, dann auf vier Mal steigern. Sei ehrlich zu dir, wie dein sportliches und gesundheitliches Level aussehen. Nimm dir nicht zu viel auf einmal vor, denn es ist frustrierend, wenn du dein Pensum nicht schaffst und schmerzhaft, wenn du dich überlastest und verletzt.

 9. Sei ehrgeizig

Setze dir Ziele bzw. Milestones, die du erreichen möchtest. Aber auch hier: Plane in kleinen Schritten. Ähnlich wie du ehrlich zu dir sein solltest, wie viele Einheiten du pro Woche schaffen kannst (siehe Punkt 8), solltest du auch hier ehrlich sein dir zu überlegen, was du in welchem Zeitraum schaffen kannst.

Setze dir beispielsweise erstmal das Ziel, ein halbes Jahr lang überhaupt kontinuierlich dabei zu bleiben. Wenn du das schaffst, hast du schon viel erreicht, denn dann fängt dein Körper langsam an, sich richtig an die Bewegung zu gewöhnen. Dann kannst du starten, auch die Einheiten selbst mit Zielen zu besetzen (schneller laufen, weiter laufen, mehr Minuten pro Einheit, etc.).

10. Kopple deine Einheiten von Erfolgsdruck los

Dein Sportprogramm soll Spaß machen! Klar, Ziele sind gut und spornen uns an. Aber der Erfolgsdruck sollte hier nicht im Vordergrund stehen. Du nimmst nicht an Olympia teil und kannst dich deswegen auch einfach zurücklehnen. Orientiere dein Sportprogramm an dir – nicht an dem, was andere absolvieren oder welche Ziele andere sich gesteckt haben. Messe dich nur an dir selbst – und auch an deinem momentanen Level. Wenn du früher mal total sportlich warst und jetzt nach einer mehrjährigen Pause wieder einsteigst, dann sind deine Erfolge von damals nicht der Maßstab, an dem du dich messen solltest.

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5 Punkte, warum Sport für uns so wichtig ist

5 Punkte, warum Sport für uns so wichtig ist

5 Punkte, warum Sport für uns so wichtig ist

Wenn du Sport treibst, ist das immer auch eine (kleine) Herausforderung an dich selbst. Denn egal, wie fit du bist, egal, welche Sportart du ausübst: Du kommst ins Schwitzen. Durch diese Anstrengung durchzugehen, ist nicht nur körperlich fordernd, sondern erfordert auch die geistige Stärke, die dich weitermachen lässt. Nicht nach der ersten Wiederholung aufhören oder gleich vom Laufen ins Gehen überwechseln, wenn’s mal aus der Komfortzone raus geht – das lässt deinen Geist wachsen. Und überhaupt – Sport hat einfach zahlreiche positive Einflüsse auf unser Wohlbefinden!* 🙂

 

1. Glücklicher durch deinen Alltag

Dass Sporttreiben Endorphine, also Glückshormone, freisetzt, hast du bestimmt schon mal gehört. Die machen dich glücklich und du erlebst ein Hochgefühl. Wenn du also regelmäßig Sport treibst, kannst du dadurch letztlich auch ausgeglichener werden.

2. Mehr Selbstbewusstsein

Stell es dir einmal bildlich vor: Du hast gerade eine super anstrengende Sporteinheit hinter dir, deine Muskeln sind müde, aber fühlen sich gut an. Was löst das in dir aus? Lass dir auf der Zunge zergehen, welche Leistung du vollbracht hast! Das macht nicht nur glücklich, sondern auch unheimlich stolz.

3. Konzentriert in allen Lebenslagen

Sport steigert die Konzentration. Warum? Weil du den Körper einfach mal auspowerst und dem Geist dabei eine Pause gönnst. Die meisten von uns sitzen viel zu viel am Schreibtisch und sind dabei ständig „im Kopf“. Will heißen: Während wir unser Gehirn ständig anstrengen und Höchstleistungen erwarten, vernachlässigen wir den Körper praktisch. Bewegen wir uns, darf der Kopf mal ausgeschaltet werden und kann sich erholen, während der Körper sich auspowert. 

4. Gesteigerte Leistungsfähigkeit des Gehirns 

Wenn wir uns bewegen, kann das auch Auswirkungen auf den Hippocampus haben – den Teil unseres Gehirns, der für die Speicherung von Fakten und Ereignissen im Langzeitgedächtnis verantwortlich ist. Studien deuten darauf hin, dass Sport diesen Teil des Gehirns vergrößert, denn Bewegung fördert dort die Produktion neuer Gehirnzellen.

5. Eine starke Persönlichkeit

Forschungsergebnisse zeigen, dass regelmäßige körperliche Aktivität dem Kopf nicht nur eine Pause beschert, sondern unseren Hormonhaushalt dauerhaft beeinflussen kann. Der Grund: Bewegung verlangsamt den Abbau des Botenstoffs Dopamin – und den brauchen wir nicht nur als Stimmungsaufheller, sondern auch für wichtige kognitive Prozesse im präfontalen Kortex, der als Sitz unserer Persönlichkeit und unseres Sozialverhaltens gilt.

 

Ganz wichtig bei allen Punkten: Es geht darum, dass dein Bewegungs- und Sportumfang zu dir passt. Nur weil jemand anders einen Marathon läuft, brauchst du das nicht auch zu tun. Es geht nicht darum, absurde Erfolge einzufahren. Und es ist auch nicht sinnvoll, auf Teufel komm raus Sporteinheiten abzurocken, die dich nicht glücklich machen. Es geht aber durchaus darum, etwas zu finden woran du Spaß hast. 🙂

Ich bin davon überzeugt, dass es für uns alle irgendeine Art von Bewegung gibt, die uns Freude bereitet. Manche von uns lieben es, lange Strecken im Wald zu laufen, andere stemmen lieber Gewichte, und wieder andere finden ihre Kraft im Yoga. 🌳🏋🏼‍♂️🧘🏼‍♀️

 

* Dieser Post erhebt nicht den Anspruch auf Vollständigkeit. Es handelt sich um eine lose Zusammenstellung, die im Zusammenhang mit meiner Arbeit als Coach sinnvoll ist.

 

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